.... 3 Tipps für familiäre Balance .. How to Bring Balance into your Family ....
.... Mein Heim, mein Schloss. Das Zuhause ist der Ort, wo unser Programm geschrieben wird. Es ist der Platz, wo die wichtigsten Schlachten entweder gewonnen werden oder verloren gehen. Wer sich dessen bewusst ist, hat einen grossen Vorteil: Er kann mit geeigneten Massnahmen die Schicksale der Familienmitglieder steuern helfen. ..
My home is my castle. Home is the place where we get programmed for life. It is also where the most important battles are either won or lost. Those who are aware of this important fact can take steps to positively impact the destiny of family members. ....
.... Trautes Heim - Glück allein
Viele können ein Haus einrichten; aber nur wenige verstehen die Kunst, ein Zuhause zu kreieren. Es liegt an jedem Einzelnen, ob aus einem Haus ein Zuhause wird. Die Afrikaner sagen, dass es keinen Weg gebe, der nicht irgendwann nach Hause führe. In Russland gilt die Aussage, dass wer sich überall zu Hause fühlt, eigentlich nirgends daheim ist ! Sind Sie damit einverstanden ?
In meinem Heim in Berneck (Ostschweiz) hatten wir eine ältere Frau aufgenommen, die bei günstiger Gelegenheit folgendes Gedicht zum Besten gab: ..
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Als unsere Tante Marti gestorben ist, hat unser Vater diese Tradition übernommen. Und nun bin wohl ich an Reihe, und später eines meiner Kinder. Als Eltern ziehen wir keine Kinder gross, wir ziehen Erwachsene gross, die selber eines Tages ein Zuhause haben und ihre eigene Geschichte schreiben werden.
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Home Sweet Home
It is easy to furnish a house; but few understand the art of creating a home. Each individual in a house either promotes or hinders the process.
In Africa they say every road eventually leads home, and in Russia, those who feel at home everywhere are actually never at home! What do you think?
When I was a little boy in Berneck (eastern Switzerland), an older lady lived at our house with us. Whenever she got a chance, she would recite the following poem:
When old “Aunt Marti” died, my father continued the tradition until he died. Now it’s my turn, and I hope my children will carry the tradition into their homes. As parents we don’t raise children; we raise adults who will one day have their own homes and write their own stories.
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Hier drei Vorschläge für eine balancierte Familie:
1. Lernen Sie Ihre eigene Geschichte besser kennen
o Was uns oft nicht bewusst ist: Unsere wütenden Reaktion, das Schreien oder Beschimpfen, hässliche Kommentar und die Unfähigkeit, unseren Kindern emotional zur Verfügung zu stehen, das alles hat mit unserer eigenen Vergangenheit zu tun.
o Wenn Christian Morgenstern sagte: "Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern wo man verstanden wird." dann zeigt das, woher wir unsere Art des Verstehens erhalten haben. Wer sich besser versteht, kann besser verstehen.
o Wenn wir uns Mühe geben, unsere Ängste analysieren, sie uns merken und dann mit unserem Partner oder Freund besprechen resp sie mit positiven Gedanken ersetzen, dann können wir von diesen Ängsten befreit werden.
2. Verstehen und verstanden werden
o Damit andere uns verstehen, ist es wichtig, sie zu verstehen. Je besser wir das können, desto einfacher machen wir es ihnen, uns zu verstehen.
o Hinter schwierigen Personen resp Kindern steckt ein prinzipielles Missverstanden werden. So entstehen Autoritätsprobleme und tiefer Selbstwert.
o Wenn Kinder oder Erwachsene uns Mühe machen, dann haben diese auch Mühe mit sich selber. (siehe BLOG). Die Bibel sagt: Wer andere liebt, liebt auch sich selber. Wenn ich mich nicht mag, dann färbt das auf meine sozialen Kontakt ab.
o Der grösste Feind kann zum Freund werden, wenn wir uns für ihn und seine Anliegen interessieren. Damit ändern sich Beziehungen zum Guten.
3. Gnade und Wahrheit ausbalancieren
o Es ist wichtig, dass wir den Unterschied von der bedingten zur bedingungslosen Liebe verstehen (siehe BLOG).
o Kinder brauchen beides. In einem balancierten Heim gibt es eine balancierte Menge der Gnade und der Wahrheit.
o Ist die Gnade zu grosszügig, kommt die Wahrheit zu kurz. Und umgekehrt.
o Der Zugang zur Wahrheit muss mit dem Kind trainiert werden. Es muss verstehen, dass das Leben Konsequenzen, Kausalität und Bedingungen enthält, die sie vorteilhafterweise kennenlernen sollten. Ein Beispiel wären die Gesundheitsregeln anzuwenden, um die Lebensqualität zu fördern.
o Der Zugang zur Gnade ist ebenfalls grundlegend. Nicht verwöhnen, das wäre falsch. Sondern mit den Augen der Liebe konsequent leben, auch wenn Strafe manchmal unausweichlich ist. Damit lernt es, dass man stets Freund ist, stets positiv eingestellt ist und das Beste möchte. Das Kind spiegelt durch eine vernünftige Reaktion diese Grundhaltung. Es schätzt, von den Eltern Weisung zu erhalten. Es versteht aber noch nicht, dass damit Gnade und Wahrheit - also Liebe und Gerechtigkeit - verbunden ist.
o Bedenken wir also, dass wir nie die Beziehung für ein erzwungenes Verhalten opfern sollen. Beziehung ist wichtiger. Für ein entsprechendes Verhalten braucht es ein Verständnis für die Wahrheit, die diesem Verhalten zu Grunde liegt, also die Hintergründe, die Logik, die Wertevermittlung. Da sind wir Erwachsene manchmal zu nachlässig und erwarten zu viel von unseren Nachkommen.
o Viele Erwachsene sind versucht, durch schnellen Gehorsam (grossen Druck) zum Ergebnis zu kommen. Aber es braucht einen weitsichtigen Aufbau von Werten, was Zeit und Einfühlungsvermögen voraussetzt.
o Verständnis und Beratung sollen, wenn immer möglich, einer Disziplinierung vorausgehen (siehe BLOG).
o Durch Selbstreflexion unserer Gefühle können wir erkennen, wann wir aus persönlichen Gründen ungeduldig. Dies ermöglicht uns, bessere Entscheidungen zu treffen. Persönliche Ängste und Defizite sollten so wenig Einfluss auf meine Erziehung haben wie nur möglich, da sie Schaden anrichten, der oftmals irreparabel ist.
o Machen wir es besser, den Kindern zuliebe !
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Three suggestions for a balanced family:
1. Get to know your own story better
o We are often unaware of how our reactions appear to others. Our high volume, hurtful scolding, ugly comments and emotional unavailability are all linked to our own personal history.
o Christian Morgenstern once said: "Home isn't where our house is, but wherever we are understood." This shows where our ability to understand is developed. Those who understand their history understand themselves better, and those who understand themselves better can understand more.
o So, if we will take the time to track and ponder the fears that show up in practical ways in our interactions, note our observations and speak about them with a friend or partner, we may learn to replace our negative thoughts with positive ones. If parents worked through their fears in this way, their children would benefit greatly.
2. Understanding and Being Understood
o In order for others to understand us, it is important for us to understand them. Conversely, the better we understand others, the easier it will be for them to understand us.
o Behind every difficult person (or child) is an element of misunderstanding. Low self-esteem and the inability to accept authority are generated by this feeling of being misunderstood.
o When children or adults make trouble, it is usually a sign that they have a problem with themselves, i.e. they feel misunderstood. (see BLOG). The Bible says, ‘He that loves others loves himself.’ So if I don’t like myself that will influence my social interactions.
o Relationships can be transformed by showing concern for others. When we take interest in the concerns of another, we can make a friend of our greatest enemy.
3. Grace and Truth in Balance
o Understanding the difference between conditional and unconditional love is crucial. (see BLOG).
o Children need both. In a balanced home truth (conditional love) and grace (unconditional love) will be equally visible.
o When grace is too generously applied, truth suffers and vice versa.
o A child’s relationship and access to truth must be exercised. He or she must learn that life contains consequences, causation and conditions, and that there is great benefit in considering these when making decisions. Example: Living within the laws of health promotes a high quality of life.
o An experience with grace is also essential. We are not advocating spoiling a child; discipline seasoned with grace, a loving attitude that softens the unavoidable consequences demonstrates one’s unshakeable friendship and goodwill. Your reasonable actions, your interest in doing what’s best for the child will awaken a sensible response in the child. This balance of grace and truth – love and justice – can help children feel good about the discipline and instruction they receive.
o We should never sacrifice our relationship with our children for the sake of forced compliance. Relationships are paramount. In order for a certain behavior to be achieved, a corresponding measure of understanding, background, logic and values must all be in place. As adults we are sometimes negligent in supplying these and expect too much of our offspring.
o Many adults are tempted to force obedience using great pressure to produce quick results. A farsighted and careful construction of values in a child requires time and compassion, but will eventually produce lasting results.
o Comprehension and counsel should precede discipline whenever possible (see BLOG).
o In order to ascertain whether our impatience springs from our personal background or not, we should look inside ourselves and analyze our feelings. This process will help us make better decisions. Personal fears and deficits in parents can cause irreparable damage in children and should therefore be given as little influence as possible.
o Let’s do a better job – for the children’s sake!
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.... Zum Schluss
Der eine hat ein trautes Heim, der andere traut sich nicht mehr heim.
Nicht der Wohnsitz macht das Heim, sondern das Verstanden sein.
In ein Haus, in dem Freude lebt, zieht auch gern das Glück mit ein.
Zuhause ist der Ort, wo man trotz Fehlern aufgenommen wird.
Liebe macht aus jedem Haus ein Heim.
Heim ist wo unser Herz ist.
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