.... Heutige Situation
Man schätzt, dass Facebook über 2 Milliarden Benutzer hat, die mindestens 13-jährig sein müssen. Ende 2017 wurde ein neues Nachrichten-App mit dem Namen 'Messenger Kids' eingeführt, das speziell für die Kinder von 6 bis 12 Jahren zugeschnitten ist. Vorerst ist sie nur für Apple-Geräte in den USA erhältlich. Damit können Texte, Bilder und Videos verschickt oder Videochats durchgeführt werden. Eltern sollen dabei über einige Kontrollmöglichkeiten verfügen.
Die Frage drängt sich auf: Sind Kinder überhaupt in der Lage, mit sozialen Medien vernünftig umzugehen ? "Nein", beantwortet eine Initiative diese Frage, die ua. von rund 20 Organisationen und über 100 Ärzten und Psychologen unterzeichnet wurde. Diese Kampagne mit dem Titel «Für eine Kindheit ohne Werbung» sammelte zudem 15'000 Unterschriften für die Forderung an die Firma Mattel, den Sprachassistenten 'Aristotle' nicht auf den Markt zu bringen. Die Gegner des Geräts befürchteten nicht nur einen Eingriff in die Intimsphäre der Kinder, sondern auch, dass sie zu Marketing-Adressaten und potenziellen Hacker-Opfern würden. Mattel wollte 'Aristotle' eigentlich schon im Sommer 2017 zum Preis von 299 Dollar in den Handel bringen.
Sie weisen weiter darauf hin: „Immer mehr Studien zeigen, dass die übermässige Nutzung digitaler Geräte und sozialer Medien Kindern und Teenagern schadet. Daher wird diese neue App sehr wahrscheinlich die gesunde Entwicklung von Kindern untergraben.“ Kinder seien auch dem Druck sozialer Netzwerke noch nicht gewachsen und könnten den Stellenwert der Privatsphäre noch nicht richtig einschätzen. Neue Forschungsergebnisse mit Kindern und Erwachsenen würden zeigen, dass der häufige Gebrauch sozialer Medien u. a. Unzufriedenheit, depressive Stimmung und Schlafstörungen fördert.
Ehemalige Mitarbeiter und Investoren von Facebook und Google haben sich zu einem „Zentrun für Humantechnologie" zusammengeschlossen. Hauptkritikpunkt ist, dass Dienste wie Snapchat, Instagram und YouTube
vor allem einen Zweck verfolgten:
die Aufmerksamkeit der Nutzer so lange wie irgend möglich zu halten, um eine maximal große Zielgruppe für Werbeeinnahmen zu schaffen. (Geld)
Klar, damit wird Suchtverhalten gefördert. Das kennen wir vom Fernsehen. Die immer länger werdenden Stunden vor den Geräten schaffen eine Traumwelt, die das reale Leben und vor allem die persönlichen Beziehungen verarmen lasse. Damit riskiert man, eine ganze Gesellschaft negativ zu verändern.
Gerade kürzlich bekam ich persönlich eine Anfrage von Facebook, wieweit ich zustimmen würde, dass Facebook gut ist für die Welt. Die allgemeine Sensibilität steigt. Mal sehen, wie es weitergeht.
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Today’s Situation
Facebook boasts an estimated 2 billion users over the age of 13. At the end of 2017 a new news app called <Messenger Kids> was introduced, especially made for children ages 6-12. To start out, it is only available to Apple devices in the USA. Texts, pictures and videos can be sent with it, video chats can be held, and parents have a certain amount of control over their child’s activities.
The question looming in my mind is: Are children in any way able to use social media sensibly? An initiative was undertaken in which about 20 organizations and more than 100 physicians and psychologists said, "No." This campaign, entitled "For a Childhood Without Advertising," also collected 15,000 signatures calling for Mattel to refrain from putting the language assistant 'Aristotle' on the market. Opponents of the device feared not only an interference in the privacy of the children, but also the danger that they could become potential hacker victims and that their addresses would be used for marketing purposes. Mattel had planned to launch the device in the summer of 2017 for $299.
They point out: “More and more studies show that excessive use of digital devices and social media damages children and teenagers. Therefore the new app will probably undermine their healthy development. They also stated that children cannot cope with the pressure of social networks and have not developed a value for and a sense of privacy. New studies of children and adults show that frequent use of social media promotes dissatisfaction, depressive moods and sleeping disorders.
Former Facebook and Google employees and investors have created a Center for Human Technology. Their main critique was that services like Snapchat, Instagram and YouTube
follow one main goal:
to keep the attention of the user for as long as possible, in order to produce the greatest possible audience for advertising purposes. (Money)
They call attention to the fact that, of course, addictive behavior is being promoted, as can easily be deduced from the well-known example of television. The longer one sits in front of these devices, the greater the fascination with a fantasy world and the less one is interested in real life and especially in relationships. The risk of a negative impact on society is tangible.
I recently received a questionnaire from Facebook, asking for my personal opinion about how good Facebook is for the world. So we can see that sensitivity to the subject is on the rise. Let's keep an eye on this trend. ....
.... Wie Glückspielautomaten
Wer schon mal vor einem Glückspielautomaten gestanden hat, kann verstehen, dass dieser 'Kick der Überraschung', der auf das Gehirn wie ein Belohnungssystem wirkt, einen immer wieder im Smartphone nachschauen lässt, ob nicht etwas Neues angekommen sei. Viele Jugendliche sind dadurch bereits handysüchtig und meinen, sie müssten jede Nachricht sofort beantworten.
Interessante Studie
Es gibt eine Studie der Professorin Jean Twenge, wonach Teenager mit 3+ Stunden pro Tag an elektronischen Geräten eine 35 % höhere Wahrscheinlichkeit haben, einen Risikofaktor für Selbstmord zu entwickeln, als solche, die unter 1 Stunde verbringen. Bei 5 Stunden und mehr steigt die Wahrscheinlichkeit auf 71 %. Am glücklichsten sind Kinder, die relativ wenig Zeit vor dem Schirm sitzen.
Professorin Twenge erklärt in einem ihrer Bücher, warum die starken Smartphone-Kinder heutzutage weniger rebellisch, toleranter, weniger glücklich und auf das Leben als Erwachsene total unvorbereitet sind.
Es ist allgemein verständlich, dass wenn Technik echte zwischenmenschliche Begegnungen zugunsten virtueller Kontakte verdrängt, sie nicht bereichert, sondern verarmt. Gott setzte die ersten Menschen in einen wunderschönen Garten. Sie waren vollkommen glücklich in dieser wunderschönen Umgebung, wo sie sich von Angesicht zu Angesicht begegnen und austauschen konnten. Ist es nicht diese Qualität von Beziehung, die der Mensch wirklich braucht ?
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Like Slot Machines
Those who have ever played the slot machines can understand the “rush” the element of surprise produces in your brain. It works much like a rewards system, calling you to check your phone again and again to see if something new has come in. Many young people are addicted to the system and think they have to answer every message immediately.
Interesting Study
One study was conducted by Professor Jean Twenge shows that teenagers who spend three or more hours on electronic devices per day are 35 % more likely to develop a suicidal risk factor than those who spend less than one hour. At five hours plus, the probability rises to 71 %. The happiest children are those who spend relatively little time in front of a screen.
In one of her books, Professor Twenge explains why kids who are strong on smart phones are less rebellious, more tolerant, less happy and completely unprepared for adult life.
Basic math will tell us that if technology crowds out interpersonal relationships in favor of virtual contacts, our actual friendships will not be enhanced, but impoverished. God put the first couple in a beautiful garden. They were completely happy in that superb setting, where they could see each other and communicate face to face. Isn’t that the quality of relationship that we as people really need? ....
.... Gefährdet Facebook unsere Gesundheit ?
Schlimmer als Zigaretten und Alkohol
Forscher verlangen Warnhinweise für soziale Medien
Soziale Medien würden die geistige Gesundheit unserer Jugend gefährden. Zu diesem Schluss kommt die Studie <StatusOfMind> aus England. Das Suchtpotenzial liege höher als bei Zigaretten und Alkohol. Auch ein Anstieg bei den Depressionen und Angstzuständen wird mit Facebook, Instagram und Co. in Verbindung gebracht. Die Forscher stellen daher konkrete politische Forderungen:
- Warnungen sollen die Gefahren übermässiger Nutzung aufzeigen.
- Die Betreiber sollten gefährdete Nutzer erkennen und ihnen Möglichkeiten anbieten, sich Hilfe zu holen.
- Die Schulen müssen die Kinder und Jugendliche aufklären.
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Is Facebook Dangerous for Our Health?
Worse than cigarettes and alcohol:
Research scientists demand warnings be issued against social media.
Social media is a danger to the mental health of our youth. This is the conclusion drawn by the study <StatusOfMind> from England. The potential for addiction is higher than with cigarettes and alcohol. A connection between the increase in depression and phobias can also be traced to Facebook, Instagram and Co. For this reason, researchers are making the following practical political demands:
- Warnings must be given explaining the dangers of excessive use.
- Providers must recognize endangered users and offer them various methods of help.
- Schools must educate children and youth concerning these dangers. ....
.... Soziale Medien
Anfang 2017 haben die beiden Gesundheitsorganisationen Royal Society for Public Health (RSPH) und das Young Health Movement (YHM) für die Studie 1497 Jugendliche im Alter von 14 bis 24 Jahren befragt und insbesondere die Nutzung von Facebook, Instagram, Snapchat, Twitter und Youtube erhoben.
Die Auswirkungen auf das Wohlbefinden sind sehr unterschiedlich:
- Youtube wird im Schnitt sogar als positiv wahrgenommen.
- Twitter und Facebook landen im Mittelfeld.
- Besonders schlecht schneiden Snapchat und Instagram ab.
Das Problem letzt genannten liegt bei der starken Gewichtung von Bildern und der Anstiftung zur Selbstdarstellung. Vor allem Mädchen und junge Frauen gibt die künstliche Perfektion des Aussehens ein schlechtes Körpergefühl.
Die Angst, etwas zu verpassen
1. Die dauernde Konfrontation mit Bildern von aufgestellten, glücklichen Freunden, von tollen Erlebnissen und Erfolgen kann bei Jugendlichen zum Gefühl führen, ständig etwas zu verpassen.(siehe VERLUSTANGST) Sie leiden darunter, dass ihr Leben im Vergleich langweilig und profan erscheint und sie nicht mithalten können.
2. Dass die Fotos oft gestellt und oft gephotoshoppt sind, verstärkt diese Wirkung noch.
3. Ein weiteres grosses Problem ist mangelnder Schlaf, der mit der intensiven Nutzung von sozialen Medien im Zusammenhang steht. Er wiederum verstärkt die anderen Probleme des mangelnden Selbstwertgefühls und führt zu einem eigentlichen Teufelskreis.
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Social Media
At the beginning of 2017, two health organizations, The Royal Society for Public Health (RSPH) and The Young Health Movement (YHM), polled 1497 youth aged 14-24 about their use of Facebook, Instagram, Snapchat, Twitter and Youtube.
The effects of these on their well-being are quite divergent:
- Youtube is generally viewed as positive.
- Twitter and Facebook are more neutral.
- Snapchat and Instagram are perceived as having a negative influence.
The problem in the last two is the strong emphasis on pictures and the incitement to self-portrayal. Especially girls and young women are discouraged with the reality of their own bodies as compared with the artificial perfection depicted there.
Fear of Missing Something
1. A continuous confrontation with pictures of happy, contented friends and their amazing experiences and achievements can cause young people to feel they are constantly missing out on something. (see FEAR OF LOSS) They suffer with the thought that their lives are ordinary and boring in comparison and they cannot keep up.
2. The fact that the pictures have been edited and processed only reinforces the effect.
3. Another big issue is the lack of sleep that the use of social media entails. This problem also compounds the other effects of low self-esteem, creating a vicious cycle. ....
.... Vorteile der sozialen Medien
Die Studienautoren sehen auch Chancen bei der Nutzung von sozialen Medien:
1. Jugendliche können an den Erfahrungen anderer teilhaben und sich Gesundheitsinformationen von Experten besorgen.
2. Eine Online-Gemeinschaft kann stärkend und stabilisierend wirken, wenn beispielsweise Aussenseiter feststellen, dass es im Netz viele Gleichgesinnte gibt.
3. Mit der universellen Verbreitung und der unvergleichlichen Fähigkeit, Menschen aus allen möglichen Lebenslagen zu verbinden, können soziale Medien als mächtiger Katalysator für eine gute geistige Gesundheit fungieren.
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Opportunities in Social Media
Some researchers actually see some good opportunities in the use of social media:
1. Young people can partake of the experiences of others and obtain information about health from experts.
2. An online community can have a strengthening and stabilizing affect, for example, when outsiders find others on the web with similar interests.
3. The universal distribution and incomparable capability to connect people from all walks of life, social media can serve as a powerful catalyzer for good mental health. ....
.... Es bleibt dem Leser überlassen, diese Vor- und Nachteile zu bewerten. Alles hat immer Vor- und Nachteile. Wir sind alle herausgefordert, unsere Wahl zu treffen, sei es für uns selber oder für unsere Kinder, für die wir Verantwortung tragen.
In folgenden Blogs soll noch etwas spezifischer auf Erziehung aller Altersstufen eingegangen werden. Es wird Ratschläge geben, wie dieses Thema in der Familie positiv integriert werden kann. Es scheint mir wichtig, zu diesem Thema informiert und nicht ein Opfer der Unwissenheit zu sein.
Bis bald.
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It is up to the reader to weigh the pros and cons. There are advantages and disadvantages to every decision. We are all challenged to make choices, not only for ourselves but also for our children. It’s a responsibility we must carry.
In two weeks, this subject will be continued with a special focus on families with children from toddlers to youth. Suggestions will be given on how to deal positively with the world of media in the family. The more we understand these things, the less likely our families and family members will become victims of our society’s progress.
See you soon. ....