.... Helikopter-Eltern - Ursache und Wirkung .. Helicopter Parenting – Causes and Effects ....
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Kurze Beschreibung
Sie tun alles für ihre Kinder, beschützen und umsorgen sie.
Helikopter-Eltern werden sie genannt, weil sie wie Hubschrauber über den Köpfen ihrer Kinder kreisen und ständig auf Abruf einsatzbereit sind. Dennoch haben sie einen schlechten Ruf. Warum eigentlich?
Was ist dagegen einzuwenden, wenn Väter und Mütter versuchen, perfekte Eltern zu sein, die immer bereit sind, sich noch mehr einzusetzen, die immer wissen, was das Beste für ihr Kind ist? Helfen sie ihrem Kind sich selbst zu helfen im Sinne der Fürsorge – oder geht ihr Engagement darüber vielleicht deutlich hinaus?
Dieser Blog ist die Annäherung an ein Thema, von dem wir immer wieder glauben, dass es nur die anderen betreffe.
Begriffsgeschichte
Erstmals verwendet wurde dieser Begriff „HELIKOPTER-ELTERN“ 1969 vom israelisch-amerikanischen Psychologen Haim Ginott. Bekannt wurde er jedoch erst vor etwa 15 Jahren. Einige mögen diesen Begriff nicht so gern und ziehen die Umschreibung „Eltern, die perfekt sein möchten“ vor.
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Too Much of a Good Thing
Why is it a problem when fathers and mothers try to be perfect parents?
They do everything for their children, protect and care for all their needs.
They’re called helicopter parents, because they hover over their children like helicopters. Helicopter parents have a bad reputation. Why is that?
Now we’re going to try to deal with a subject which most parents believe only pertains to others.
Origin
The term „HELICOPTER PARENTS“ was first used in 1969 by the Israeli - American Psychologist Haim Ginott. It didn’t become well known, however, until around the year 2000. Some people don’t like the term and prefer to call them “parents who want to be perfect”.
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Beispiele für Helikopter-Eltern
eine Mutter, die mit ihrem erwachsenen Sohn die Vorlesungen an der Uni besucht
ein Vater, der vor Gericht zieht, um beim Klassenausflug seines Kindes dabei sein zu können.
Eltern, die mit ihrer Tochter zum Arzt gehen, weil diese nie krank ist.
Eltern benehmen sich gegenüber ihren Kindern wie Angestellte und sind stets leistungsorientiert und einsatzbereit
Mal ehrlich!
Möchte nicht jeder von uns das Beste für das eigene Kind und sorgt sich gerade deswegen von Zeit zu Zeit um dessen Entwicklung? Steckt das Helikopter-Gen nicht in jedem von uns, zumindest zu einem kleinen Teil?
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Examples of Helicopter Parents
A mother who goes to university classes with her adult son
A mother who drives her 16-year-old, overweight daughter to her school, instead of letting her walk the 15 minutes
A father who goes to court in order to get permission to go on a class outing with his children
Parents who take their daughter to the doctor because she is never sick
Parents who act like their children’s employees, always at their beck and call.
Really!
Don’t we all want the best for our children? And isn’t that the reason we worry about them and how they’re developing from time to time? Isn’t the helicopter gene, or at least part of one, hidden somewhere deep inside every one of us?
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Dass wir das Beste für unsere Kinder wollen ist ein sehr gutes Zeichen. Die Frage ist nur, WIE wir uns für sie kümmern, welche Motive unserem Verhalten zugrunde liegen. Da lohnt es sich, etwas in den Spiegel zu schauen.
Durchforstet man wissenschaftliche Quellen und spricht mit Erziehungsexperten, kommt man leicht zum Schluss: Statt über andere Eltern zu lachen, könnte es sich lohnen, unser eigenes Verhalten hinterfragen.
Schon zur Zeit unserer Grosseltern gab es zweifelnde oder ängstliche Eltern. Jedoch hat sich etwas Grundlegendes verändert, wie der Soziologe Frank Furedi feststellte. Er verglich Leserbriefe, die Eltern früher an Fachzeitschriften schrieben, mit jenen von heute. Dabei stellte er fest, dass sich der Ton signifikant geändert hat: „Liest man die Leserbriefe aus den 20er-Jahren, erhält man den Eindruck, dass das Familienleben ganz in Ordnung war.“
Nur Rat zu einzelnen Erziehungsfragen hätten Eltern damals verlangt, z.B. zum Daumenlutschen, über Eifersucht oder das Abkauen der Nägel. Heute hingegen würden Eltern aus einer Mücke einen Elefanten machen, sprich: Kleinigkeiten werden zu grossen Problemen hochstilisiert. Schuld daran sei ein weitverbreiteter Mangel an elterlicher Gelassenheit und Selbstvertrauen.
Frank Furedi sagt: „Viele Mütter und Väter wirken regelrecht überfordert von der Riesenmenge an problematischen Fragestellungen, mit denen sie konfrontiert werden.“ Entsprechend klingen Leserbriefe eher wie Hilfeschreie und nicht wie eine Bitte um Hilfe bei einer Sachfrage oder einem Problem.
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Wanting what’s best for our children is a good thing. The only question is, what is the BEST way to express that care? Our motives are an important factor here. Self-reflection can help us make good decisions.
As we investigate scientific studies and speak with experts on education, we come to the interesting conclusion that it would sometimes be better to question our own behavior rather than laughing at others.
Even back in the olden days, when our grandparents were children, some parents were worriers. Since then, however, some basic changes have taken place. Sociologist Frank Furedi compared letters written by parents to family counseling type magazines from those days to our day and recognized a significant difference. „When you read the letters from the 20s, you get the impression family life was completely normal.“
Parents only asked for counsel for specific questions on raising their children, for example, thumb sucking, jealousy and nail biting. Today, on the other hand, parents tend to make mountains out of molehills. The reason for this is that parents today lack parental serenity and self-confidence.
Frank Furedi: „Many mothers and fathers seem to be completely over challenged by the huge number of difficult questions they are confronted with.“ Their letters reflect this great need and often sound like cries for help.
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Gesellschaftlicher Wandel - Die URSACHEN
Befragt nach den Ursachen dieser Veränderungen, nennen Experten drei gesellschaftliche Veränderungen:
1. Materieller Wohlstand
Das Verwöhnen mit materiellen Dingen ist erst durch unseren Wohlstand sowie den Trend zur Kleinfamilie möglich geworden, sagt der Psychologe Jürg Frick. Dadurch haben Eltern mehr Zeit und mehr Geld für ihre Kinder zur Verfügung als früher.
2. Gesellschaftlicher Druck
Eine deutsche Untersuchung im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung zeigt: „Heute gilt die Leitvorstellung, dass man Kinder nur dann in die Welt setzt, wenn man sich GUT um sie kümmern kann.“ Bildungsdruck und Frühförderung seien so populär, weil sich die familiären Werte jenen, der wettbewerbsorientierten Wirtschaft anpassen würden.
3. Angstkultur
Viele Experten wie Frick oder die emeritierte Erziehungsprofessorin Margrit Stamm von der Universität Freiburg sprechen vom Zeitgeist einer „Angstkultur“, in der Eltern die Sicherheit ihrer Kinder über alles stellen und stets von der Furcht geplagt sind, irgendeine Kleinigkeit im Spaßbad oder im Wald könne zu einer Verletzung ihrer kleinen Schätze führen. Pfadfinder? Viel zu gefährlich
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Changes in Society – the Causes
Experts cite three societal changes as being responsible for this new trend:
1. Prosperity
According to psychologist Jürg Frick, the trend toward smaller families and prosperity are major factors contributing to the spoiling of children, with them having too many possessions, and their parents having more time to spend with their children than was the case in the past.
2. Pressure
One German analysis commissioned by the Konrad Adenauer Foundation states, “Today most people believe that couples should only have children if they can take GOOD care of them. Pressure to educate our children, from toddlers to university levels, is so popular because our family values have been adjusted to match those of our competition oriented economy.
3. Fear
Many experts like Frick or retired professor of education Margrit Stamm of the University of Freiburg speak of the spirit of our time as a “culture of fear”, in which parents place their children’s safety above all else.
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Merkmale von allzu perfekten Eltern
Drei Merkmale kennzeichnen diese Eltern:
Sie fördern ihre Kinder überdurchschnittlich
Sie verwöhnen sie, indem sie ihnen fast jeden Wunsch bereits von den Augen ablesen, um ihn nur umso schneller erfüllen zu können, und nehmen ihnen möglichst alle Lasten ab
Sie sind permanent besorgt um die Sicherheit ihrer Kinder
Statistische Werte
Wo typische Helikopter-Eltern zu finden sind und wie viele es davon gibt, ist noch nicht genügend erforscht. Man vermutet sie jedoch in der gebildeten Mittelschicht. „Rund die Hälfte der gut situierten Eltern gehören zur Gruppe der Helikopter-Eltern“, schätzt Frau Stamm. Es gibt auch die Aussage, dass Helikopter-Eltern häufiger in den Städten zu finden sind als auf dem Land.
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Characteristics of Parents Who Want to Be Perfect
Three attributes characterize the intentions of these parents:
They promote and support their children above and beyond the call of duty.
They spoil them by fulfilling nearly every wish and removing every difficulty.
They are continuously occupied with thoughts of their safety.
Statistics
Where typical helicopter parents are located and how many exist are questions that have not yet been sufficiently researched. However, it is supposed that they are mostly to be found in the educated middle class. “About half of all well situated parents are more than likely helicopter parents”, estimates Mrs. Stamm. They are also more likely in cities than in the country.
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Ökonomen der Universität Zürich kamen 2017 auf einen Anteil von 19% an Helikopter-Eltern in der Schweiz. Vergleicht man diese Zahlen mit denen der USA, so findet man dort deutlich höhere Werte. Da dort die Lohnungleichheit – also viel mehr Reiche und Arme – höher ist als bei uns, vermutet man, dass Eltern ihre Kinder dort eher zu höheren Leistungen drängen, weil gering Qualifizierte benachteiligter sind.
Auswirkungen dieses Erziehungsstils
Da sich dieses Helikopter-Eltern-Phänomen weiter verbreitet, ist die Frage angebracht, was denn daran so schlimm sein soll. Es kann doch nicht sein, dass Eltern nicht fürsorglich und behutsam erziehen dürfen!
Experten meinen dazu, dass solche Kinder zu unselbständigen, unangepassten, psychisch sowie motorisch schwer geschädigten Kinder herangezogen würden. „Verwahrlosung, Ignoranz und Desinteresse richten gar weniger Schäden in Kinderseelen an als jener Narzissmus (BLOG), der den Nachwuchs glücklich und erfolgreich sehen will, ums sich selbst als kompetent zu erleben“, sagt der angesehene dänische Familientherapeut Jesper Juul in einem Beitrag des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“.
Diese Kinder versagen vor allem dann oft, wenn sie aus den überfürsorglichen Fittichen ihrer Eltern entlassen werden, obwohl sie eigentlich intelligent sind. Sie haben häufig nur wenig Ausdauer und Frustrationstoleranz mitbekommen. Sobald Grenzen auftauchen, sind sie schnell gestresst und unfähig, sich diesen konstruktiv zu stellen.
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In the year 2017, economists from the University of Zurich arrived at 19% for Switzerland. In the USA, the numbers are considerably higher. Because the discrepancy in wages is much greater there between the highest and lowest earners, it is supposed that wealthier parents push their children to greater achievements, in order to spare them the disadvantages of their poorer counterparts.
Effects of Helicopter Parenting
Since this style of education continues to spread, it would be good to consider what the consequences might be. What could be so bad about it? We certainly don’t think parents should be careless and negligent!
Experts believe that such children grow up to be helpless, maladjusted, and severely psychologically as well as physically disabled adults. „Neglect, ignorance and lack of interest are less damaging for the soul of a child than that type of narcissism (BLOG), which wants to see its offspring happy and successful, in order to experience itself as competent.” (Jesper Juul, Danish family therapist, in the news magazine Der Spiegel)
These children often fail, in spite of their intelligence. What they have not learned is endurance and frustration tolerance. As soon as they see difficulties, they are quickly stressed and unable to deal constructively with them.
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Fakt ist, dass viele Kinder und Jugendliche heute vermehrt unter psychischen und sozialen Problemen leiden. Gemäss einer Studie der Stiftung Juvenir (2015) empfindet rund die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen in der Schweiz häufig bis sehr häufig Stress oder Überforderung im Alltag. Natürlich zeigt sich dies vor allem in der Schule, wo erstmals gesellschaftliche Leistungs-Erwartungen an die Kinder gestellt werden.
Kinder „perfekter“ Mütter sind angepasster, aggressiver, unsicherer und haben mehr Mühe, sich zu konzentrieren. Neben Kontrolle und Behütung gilt auch Frühförderung als typisches Merkmal. Oftmals bekommen diese Kinder bis drei wöchentliche Fördermassnahmen – vom Nachhilfeunterricht über Musikstunden bis zum Sporttraining. Kurzfristig können sich bessere schulische Ergebnisse abzeichnen, aber später führt dieser Erziehungsstil fünfmal häufiger zu Klassenwiederholungen.
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The fact is that many children and young people today suffer with psychological and sociological problems. One study from 2015 (Stiftung Juvenir - Juvenile Foundation) recognizes about half of all children and youth in Switzerland as being often or very often under stress or overly challenged with their daily lives. This is, of course, especially noticeable in school, where they experience social achievement expectations for the first time.
Children of “perfect“ mothers are more accommodating, yet aggressive, unsure of themselves and have more difficulties with concentration. In addition to monitoring and protecting their children, helicopter parents will typically encourage or send their preschool children to all kinds of special courses to develop their skills at an early age. These children often have three weekly classes, from private lessons in academics, designed to help them get a head start in school, to music lessons and sports. In the short run, their results in school may be better, but in the long run, they are five times more likely to have to repeat a class later.
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Frühzeitige und übermäßige Beschäftigung mit sozialen Medien und Spielsucht (BLOG) sind zu einer höchst gefährlichen Gewohnheit geworden, die fast jegliche Motivation zerstören und die Kinder in die Asozialität und Lernunfähigkeit führen kann.
Erziehung zur Selbständigkeit und Selbstverantwortung
Kinder, die häufig frei spielen, sind oft sozial kompetenter, empathischer und kreativer. Wenn man Kindern immer vorgibt, wie sie zu spielen haben, neigen sie eher zu Passivität. Sie lernen so zu warten, bis man ihnen etwas vorsetzt. Sie werden von Impulsen abhängig und erwarten Bewertungen von aussen.
Experten empfehlen Eltern, ihren Kindern genügend Freiräume zu lassen, damit sich ihre intrinsische Motivation (BLOG) besser entwickeln kann. Die Entwicklung des Selbstwertgefühls (BLOG) sollte sich nicht zu stark auf Leistung und Beziehungen beschränken.
Klar, in der frühen Kindheit sind die Kinder stark abhängig von der Mutter. Aber das Ziel, das Kind in die Selbständigkeit zu erziehen, sollte dauernd in allen Erziehungsschritten mitberücksichtigt werden. Echte Liebe führt zur Selbstverantwortung und nicht zur Abhängigkeit.
Führen Sie Ihr Kind in die kollektive Verantwortung eines Haushalts, indem es lernt, seinen Teil beizutragen und das noch gerne, weil es den Wert der Gemeinschaft erkennt, dann ist das ein starkes Ergebnis. Auch die Verantwortung für ein Tier oder sogar einen kleinen Garten zu übernehmen fördert den Charakter. Beim Kochen oder der Wäsche mitzuhelfen zeigt eine verantwortungsvolle, weiterdenkende Erziehung.
Wenn Ihr Kind sich eigenmotivert bei Ihnen entschuldigt, dürfen Sie sich auf Ihre Schulter klopfen, denn das ist ein Zeichen, dass Ihr Kind gelernt hat, Verantwortung zu übernehmen.
Eigene Motive überprüfen
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Social media and gaming addictions (BLOG) are among the most dangerous activities because they destroy motivation, which leads to anti-social behavior and impairs the ability to learn.
Educating for Independence and Responsibility
Children who often play alone and depend on their own imaginations, often seem to be more socially competent, empathic and creative. If we always show them how to play with their Legos, they will tend to become passive and will wait to have something dished out to them. They become dependent on external stimuli and expect applause.
Experts recommend that parents give their children enough free space to allow their intrinsic motivation (BLOG) to develop. A child’s feeling of self-worth (BLOG) should not be too tightly bound up in achievements and relationships.
Of course, in early childhood, children are very dependent on their mothers. But raising children to independence is a goal that should be continuously considered every step of the educational way. True love for one’s children will teach them responsibility, not dependence.
When children learn the collective responsibility of running a household by learning to do their part, and to do it with a smile, because they understand the value of fellowship, then parents will have reached a worthwhile goal. Taking responsibility for an animal or for a personal garden is great for character development. Letting the children help with cooking or laundry is also a sign of responsible, thoughtful education.
A child that can apologize without being pressured into it is a child that has learned a sense of responsibility. The parents of such a child can rest assured that their efforts are beginning to pay off and will be seen in other areas as well.
Check Your Own Motives
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Eltern, die klare Grenzen (BLOG) kommunizieren und ein NEIN ein solches sein lassen, werden zu Beginn vielleicht Widerstand erleben, aber spätestens wenn die Kinder erwachsen sind, viel Lob und Liebe zurückerhalten.
Überängstlichkeit ersetzen
Angst um seine Kinder zu haben ist in gewissen Situationen berechtigt, ja notwendig – etwa im Strassenverkehr. Doch bei überschaubaren Risiken sollten sich die Eltern zurückhalten. Kinder müssen lernen, Gefahren selbst einzuschätzen und sich vielleicht sogar mal dabei verletzen. Wenn ich meinen Zweijährigen, wenn er umfällt, immer wieder hochhebe, wird er dies auch mit 18 Jahren erwarten. Kann mein Kind mit der Schere umgehen? Kann es umfallen und sich dabei vor Schäden schützen? Kann es mit sich selbst spielen ohne an Aufmerksamkeitsdefiziten zu leiden?
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Parents who communicate clear boundaries (BLOG) and let their NO remain a NO, may experience some resistance in the beginning, but when their children are grown up, they will harvest much praise and love.
Replacing Hyperanxiety
Fear for a child’s safety is justifiable, even necessary, in certain situations, like when they’re learning to cross the street in traffic. But when children are doing something they can and should be able to manage themselves, parents should exercise reserve. Children need to learn to estimate risk for themselves. If I pick up my two-year-old every time he falls down, he will expect me to do it for him when he’s 18. Can my child handle scissors? Has he learned to fall down in a way that will cause the least damage? Can she play alone without falling into an attention deficit crisis?
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Angst zu überwinden ist ein wichtiges Erziehungsziel. Je mehr ich als Erzieher meine Ängste mit liebevollen Gedanken und Prinzipien überwunden habe, desto einfacher ist es für das Kind, davon zu profitieren. Lernen durch Identifikation und Nachahmung ist in der Kindheit ein starkes Lernverhalten. Aber auch das Lernen durch Versuch und Irrtum sollte nicht zu kurz kommen.
Schlussgedanken
Erziehen heisst ziehen. Wohin ziehen wir? Doch dorthin, wo wir stehen. Wo aber stehen wir selbst? Vielleicht ist es manchmal angebracht, wieder einen Schritt vorwärts zu gehen, in die richtige Richtung, zu mehr Selbständigkeit und Verantwortungsbewusstsein.
Hoffnung
Da Helikopter-Eltern sehr interessiert daran sind, ihren Kindern zu helfen, haben sie auch die nötige Motivation, allfällige Änderungen in ihrem Erziehungssystem zu machen. Fehler macht jeder, besonders Eltern stellen das immer wieder fest. Aber wer aus Fehlern lernt und auch die Größe hat, sich bei anderen, besonders seinem Kind, gegebenenfalls zu entschuldigen, kommt sicher weiter, denn Kinder verzeihen uns gerne, wenn sie sehen, dass es uns leidtut. Kleiner Nebeneffekt: durch unser Vorbild lernen die Kinder, sich selbst auch entschuldigen zu können.
Ich wünsche Ihnen bei Ihrem Einsatz für Ihre Lieben viel Kraft, Mut, Erfolg und Durchhaltewillen.
Ihr Ernst Zwiker
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Overcoming fear is an important educational goal. The better I as an educator am able to overcome my own fears with loving thoughts and principles, the more beneficial it will be for my children. In childhood, identification and imitation are powerful learning behaviors, but the opportunities for learning by trial and error should also be appreciated and taken advantage of.
Closing Thoughts
The word “education” comes from the Latin “educare”, meaning “to lead out.” Where do we want to lead? Whether we intend to or not, we always lead in the direction from where we are. Where are we? Sometimes it’s good to take a step forward in the right direction, in the direction of independence and responsibility.
Hope
Helicopter parents are basically interested in doing what’s best for their children. For this reason, they may be sufficiently motivated to make some necessary changes in their systems of education. Everybody makes mistakes. If we can learn from our mistakes, we won’t have to continue making them.
I wish you a barrel of endurance and a bouquet of success.
Ernst Zwiker
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Quelle/Source: Das Schweizer ElternMagazin, Ausgabe September 2018