.... Liebesbeziehungen fördern - 5 - Konstruktiv Streiten .. Keeping Love Alive - 5 - Constructive Quarreling ....
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Sollten Sie es nicht sowieso bereits getan haben, sind Sie herzlich eingeladen, zum besseren Verständnis Teil 1 , Teil 2 und Teil 3 und Teil 4 zu lesen, die bereits vor einiger Zeit hier erschienen.
Werter Leser, werte Leserin. Die Blogs unter diesem Titel stammen von meinem Bruder, der in Gümligen (Schweiz) seine psychotherapeutische Praxis hat, wo er Ehepaaren und Familien praktisch umsetzbare Impulse gibt. Lassen Sie sich das nicht entgehen!
Der folgende etwas bearbeitete Artikel ist der Zeitschrift "Leben und Gesundheit" (LINK) entnommen, einer Zeitschrift, die ich selbst auch abonniert habe.
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You are invited to also read Part1 , Part2., Part3 and Part4
Dear Reader, today’s blog is the one in a little series of articles written by my brother, a practicing psychotherapist near Bern, Switzerland who helps couples and families enrich their lives with practical counsel. You won’t want to miss out!
The following is a condensed version of an article published in "Leben und Gesundheit" (Life and Health - LINK), a German magazine from Switzerland, which I subscribe to and recommend.
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Eine wichtige Grundhaltung
Gegenseitiger Respekt
Wer auch nach etlichen gemeinsamen Jahren immer noch zu seinem Hochzeits-JA steht und dem Partner damit den nötigen Respekt geben kann, gibt der Ehe eine gute Chance zur Reifung. Wo dieses sich gegenseitig annehmen nicht einigermassen funktioniert, entstehen Tendenzen, wo man sich immer rechtfertigen will, um Macht und Einfluss kämpft und dem Partner möglichst wenig Spielraum lässt.
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An Important Attitude
Mutual Respect
Marriages, in which the partners still believe their marriages and choices of partners were good decisions and are still able to treat one another with true respect, have a good chance of maturing. Wherever this common acceptance is lacking, partners tend to be more defensive, their struggle for power and influence becomes a common occurrence and they restrict each other’s freedom.
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Konstruktive Gespräche führen - wie geht das?
John M. Gottman schlägt fünf Schritte vor, wie Ehepaare aus solchen Beziehungsproblemen in ein konstruktives Miteinander wechseln können. Hier sind sie:
Schritt 1: Beginnen Sie das Gespräch mit einem sanften Ton
Tendenziell sind es die Frauen - man sagt bei etwa 80% sei das der Fall - die heikle Beziehungsthemen zur Sprache bringen wollen. Wir Männer haben oftmals Schwierigkeiten, über negative Emotionen zu sprechen und damit umzugehen. Einfacher wäre es, über technische Themen wie die Funktionsweise eines 4-Takt-Motors zu referieren.
Wir Männer brauchen auch oftmals etwas länger, bis wir uns nach einem Streit wieder erholt haben. Es heisst, dass derjenige Partner, den es tiefer getroffen hat, oft nach etwa drei Tagen erkranken könnte. weil offensichtlich das Immunsystem mitbetroffen ist. Die Frauen neigen zu einer angriffigeren Wortwahl, was auf deren aufgestaute Spannung wegen Vernachlässigung hindeuten könnte.
Wer streiten kann lässt sich nicht so schnell scheiden wie diejenigen, die Streit um alles in der Welt vermeiden und sich soweit voneinander entfernen, dass sie ihre Verbundenheit verlieren.
Auf alle Fälle ist die Art und Weise, wie ein Streitgespräch eröffnet wird, entscheidend wichtig. Mit 96%-Sicherheit lässt sich nach 3 Minuten erkennen, ob das Gespräch positiv oder negativ enden wird.
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Constructive Conversations - How?
John M. Gottman suggests five steps for changing marital problems into constructive cooperation. Here the are:
Step 1: Begin softly
Generally speaking, it is women (about 80%) who want to bring up a touchy relational subject. We men are often reluctant to speak about and deal with negative emotions. It is much easier for them to talk about technical matters, like explaining how a V8 engine works.
We men also tend to take longer to rebound after a quarrel. They say the partner that gets hit hardest by an altercation will often get sick three days later. This is because the immune system is also damaged in the process. Women tend to use more aggressive vocabulary, which might denote pent-up tension caused by their feelings of being neglected.
People who can argue will not get divorced as easily as those who avoid controversy at all costs. When couples no longer quarrel, it can be a sign that they are so far apart that they have lost connectivity.
In any case, the way a discussion is opened is of vital important. It is (96%) possible to predict the positive or negative outcome of a dialogue within the first three minutes.
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Beispiel einer ICH-Botschaft
“Heute Abend kommt Besuch, deine Eltern. Und die Wohnung ist komplett durcheinander. Ich fühle mich überfordert und bin frustriert. Ich brauche Hilfe.”
Dann der Wunsch: “Kann ich mit deiner Hilfe rechnen?”
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Example of an I-message
“Your parents are coming to visit this evening and the apartment is a total mess. I feel unable to cope and frustrated. I need help.”
Then a request is made: “Can I count on your help?”
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Schritt 2: Hilfe anbieten und annehmen
Rettungsversuche sind Möglichkeiten, den Schaden in Grenzen zu halten. Damit kann eine Eskalation verhindert werden. Falls Sie bemerken, dass es um ein gegenseitiges Ping-Pong-Spiel von Beschuldigungen geht, welches meist Verletzungen produziert und nichts lösen hilft, dann nehmen Sie doch die Chance eines Rettungsversuches wahr.
Ein Rettungsversuch kann bedeuten, die Reaktionen des Partners positiv zu benennen. Hier ein Beispiel: Der Mann stand in der Küche. Nach getaner Arbeit sieht diese für seine Frau nicht aufgeräumt aus. Wie soll sie ihm dies kommunizieren?
Variante 1: “Die Küche musst du noch putzen.” “Hab ich gemacht!” “Das nennst du sauber?”
Variante 2: “Hast du die Küche schon geputzt?” “Ja, hab ich.” “Ah, ja, ich sehe, du hast damit angefangen. Bleiben nur noch die Essensreste dort.”
Mit Variante 2 bleibt die Frau auf der Sachebene. Das hilft den Männern. Keine Schuldzuweisung, sondern sachliche Erklärungen helfen meist weiter.
Bei stark unzufriedenen Paaren kann auch die Variante 2 ungenügend sein. Vielleicht helfen folgende Aussagen weiter:
Ich brauche deine Hilfe.
Ich fühle mich so komisch, irgendwie nicht ernst genommen.
Wie hast du mich verstanden?
Ich habe überreagiert. Tut mir leid.
Einiges von dem, was du sagst, kann ich gut verstehen…
Was wünschst du dir von mir?
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Step 2: Offering and Accepting Help
Sometimes we need to practice damage control in order to prevent things from getting out of hand. When you realize your conversation is becoming like a ping-pong blame game, which will only produce wounds and no solutions, you may need to take some emergency measures to save what’s left to save.
One type of emergency measure could be to react positively to your partner’s unsatisfactory behavior. Here’s an example: The husband has been working in the kitchen. When he’s finished, the kitchen doesn’ look clean enough for his wife. How should she communicate this message to him?
Variation 1: “Don’t forget to clean the kitchen.” “I did!” “You call that clean?”
Variation 2: “Have you cleaned the kitchen?” “Yes, I did.” “Yeah. I see you did most of it. There are still just a few things that need to be put away.”
With the second variation, the wife’s objective answer helps her husband. Blaming is not generally advantageous, but unbiased explanations are usually more easily accepted.
When couples are already very dissatisfied, variation 2 may not be good enough. The following statements may be helpful:
I need your help.
I feel so strange, like I’m not being taken seriously.
How did you understand what I said?
I overreacted. I’m sorry.
I can understand some of the things you said…
What would you like me to do?
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Schritt 3: Suchen Sie die Balance
In vielen Beziehungen geht es schnell: Stresshormone überfluten die Selbstkontrolle und schon beginnt man zu verletzen oder abzuwehren. Es könnte sich in solchen Situation lohnen, laut zu sagen:
“Time out bitte !!”
Und dann, wenn beide in sich selber wieder die Balance gefunden haben - das kann auch länger als 20 Minuten dauern - kann das ‘heisse’ Thema ‘kühler’ angegangen werden. Wer selber in der Balance ist, hat es nicht nötig, den Partner aus seiner Balance zu verjagen. Im Gegenteil, er kann dem Partner mit ruhigen, überlegten und sanften Worten dabei helfen, in die Balance zu kommen.
Eine solche ‘TIME OUT’-Vereinbarung lässt sich abmachen. Sie ermöglicht jedem Paar ein Veto einzulegen, wenn er/sie eine Unterbrechung braucht, um Zeit für einen Tee oder einen Sauerstoff-Spaziergang zu haben.
Schritt 4: Gehen Sie auch Kompromisse ein
Es gibt ja Temperamente, die sofort in einen Kompromiss einwilligen (LINK). Aber auch solche, die nur durch Überwindung kompromissbereit sein können (LINK).
Bedenken Sie in jedem Fall: Es gibt Themen und Themen. Die einen sind höchst wichtig, wo ein Kompromis ein Fehlschritt wäre und andere, wo es sich überhaupt nicht lohnt, einen Krieg anzuzetteln. Diese Unterscheidung lohnt sich.
Wer Kompromissbereitschaft leben kann, der zeigt sich den Meinungen und Wünschen, dem Erleben und den Gefühlen des Partners gegenüber tolerant und interessiert. Geben Sie doch öfter mal der Meinung des Partners eine Chance. Das kann in einem Kompromis wunderbar praktiziert werden.
Dadurch erhält die gemeinsame Kommunikations-Kultur eine neue Dimension, diejenige der Kompromisse.
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Step 3: Look for Balance
Many relationships get out of balance very quickly: stress hormones rush in and self-control washes out. Attack and defense mechanisms are automatically deployed. In such situations it would be helpful to say:
“Time out, please!!”
Then after a break, when both have cooled off, which can sometimes take longer than 20 minutes, the “hot topic” can be dealt with at a lower temperature. People who are balanced don’t need to push their partners out of balance. On the contrary, their quiet, thoughtful words can help bring their partners back into balance.
It’s a good idea to make a ‘time out agreement’. This can help each partner to put in a veto when he or she needs a break for tea or fresh air and to cool off.
Step 4: Be willing to compromise
Some temperaments like to compromise and do so easily (LINK). For others, it takes a lot of effort to make concessions (LINK).
In any case, it’s good to remember: Some matters matter more than others. Sometimes a compromise could mean disaster; other cases are trivial by comparison. It’s good to prioritize and choose your battles well.
Those who can compromise can be tolerant toward and even interested in the opinions, wishes and feelings of others. Give your partner’s ideas a chance. Compromising is a great way to start!
You can create a brand new dimension in your common communication culture– the art of compromise.
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Schritt 5: Tolerieren Sie Fehler beim Partner
“Wenn der Partner anders wäre, dann wäre alles viel einfacher!” hört man manchmal sagen. Sicher ist das so. Aber bedenken wir: Jeder von uns hat ein paar Steine aus der Vergangenheit im Rucksack, die uns das Leben manchmal erschweren. Auch Sie ! Wie froh sind wir doch, wenn der Partner auf meine Mängel Rücksicht nimmt und tolerant reagiert !
Viele hegen immer noch den Wunsch, den Partner ändern zu wollen. Das kann man vergessen. Was wir einzig und am besten könnten, ist uns selber verändern. Wer das schafft, der hat auch die Chance, dem Partner einen Schritt weiter zu helfen. Wer das nicht kann, der hat irgendwie kein Recht, vom Partner mehr zu verlangen, als er selber bereit ist zu geben.
Beim nächsten Blog geht es dann um den Umgang mit nichtlösbaren Konflikten. Hoffe, Sie sind wieder dabei. Gesegnete Zeit.
Mehr Informationen können Sie auf der folgenden Homepage meines Bruders erhalten:
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Step 5: Tolerate flaws in your partner
“If my partner were different, everything would be so much easier!” Have you ever heard that one? Well, of course, it’s true. But here’s the deal: Everyone has a few rocks from the past in their backpack. These make life harder than necessary. I do. And so do you! Aren’t we happy when people are considerate and tolerant of our special needs?
Many people have a secret desire to change their partners. That’s a wish that will never come true. The only and best thing we can do is to change ourselves. If we do that, we will have made the best step toward helping our partners to develop as well. If we aren’t willing to change ourselves, we have no right to expect something from our partners that we are unwilling to give.
Our next blog will deal with unsolvable conflicts. I hope you’ll join us again. Until then, be blessed!
More information (in German) at the following links:
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