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Es wäre für Sie, lieber Leser, ein Vorteil, wenn Sie den vorigen BLOG über Minder- und Selbstwert gelesen haben.
Selbstwert-Strategien
Durch unsere Kindheit hindurch entwickelt jeder von uns eine Strategie, um auf folgende Fragen eine Antwort zu bekommen: Wer bin ich ? - Was bin ich ? Wer liebt mich ? - Was soll aus mir werden ?
Dabei merken wir schnell einmal, worauf die Umwelt profitabel reagiert, also wo ich die nötigen Punkte einsammeln kann, damit ich mir einigermassen wertvoll vorkomme. Einigen gelingt das besser als anderen.
Hier nun die 3 meist gebrauchten Strategien, um zu einem Selbstwert zu kommen:
Strategie 1 - Leistung
Das Kind merkt sich: "Immer wenn ich schön singe, bekomme ich Aufmerksamkeit." "Immer wenn ich schön ausmale, gibt mir mein Vater ein Lob." Und so geht das weiter und weiter. Das muss ja eigentlich noch nicht schlecht sein. Aber wenn die ausgesandte Beachtung und Liebe der Eltern nur über Leistung den emotionalen Liebestank (BLOG) der Kinder aufzufüllen vermag, dann wird Leistung zur dominanten Selbstwert-Strategie.
So lernt das Kind immer mehr, sich an Leistung zu messen. In der Schule wird es noch klarer. Dort zählt es, wie gut man bestimmte Dinge tun kann. Man wird benotet. Wie schön ist es doch, wenn man in seiner Leistung sonnen kann. Dann kommen die Stars im Sport und Medien, die einen zusätzlich motivieren.
Als Mann geht es dann auch um Muskelkraft, bei den Damen um den perfekten Körper und das Ausssehen. Für einige zählt eher die geistige Leistung. "Ich werde studieren und einen Doktortitel machen. Dann bin ich jemand." Irgendwo wollen wir markant stark sein. Der Status wird immer wichtiger. Er bildet die Grundlage meiner Glücksmomente.
IRGENDWANN kommt der Moment, wo die Einsicht wächst, dass das Erreichte nicht so viel zu einem echten reifen Selbstwertgefühl beiträgt wie man anfangs noch glaubte. Sonst müssten ja alle Doktoren glücklicher sein und alle Stars ohne Drogen auskommen.
Gute Leistungen stehen unter einer Art Entwertung. Die Messlatte steigt und steigt. Man wird programmiert, dass man immer mehr mit dem Erreichten unzufrieden sein muss, sonst ist Leistung nicht mehr möglich.
Kommt dann noch eine Krankheit, Unfall oder das Alter dazu, dann ist der Traum total geplatzt. Man ist beim Niemand angekommen. Sind Sie auch einverstanden, dass es nicht so klug ist, unseren Selbstwert mit unseren Leistungen so zu verbinden, dass wir in eine Abhängigkeit kommen ?
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Dear Reader, it would be of great benefit for you to read the previous BLOG dealing with feelings inferiority and self-worth.
Self-worth Strategies
Throughout childhood every one of us develops a strategy in order to get answers to these questions: Who am I? What am I? Who loves me? What shall I become?
In this process, we quickly recognize how to evoke a positive reaction from those around us and how we can gather the necessary points in order to feel somewhat valuable. Some are better at this game than others.
Here are the three strategies that are implemented most often:
Strategy 1 - Achievement
A child learns and then thinks: "Whenever I sing, I get attention." "When I color a pretty picture, my father gives me a compliment." Just two examples of many. These experiences should not necessarily be a problem, but when the attention and love shown are given only as a result of achievement, and the child’s emotional love-tank (BLOG) is filled only due to accomplishments, achievement becomes the dominant self-worth strategy.
In this way, the child learns to measure him- or herself by his or her achievements. In school it becomes even clearer. There it counts how well you can do certain things. You get graded. And isn’t it great to be able to bask in the sun of your achievements? Then, of course, there are sports and movie stars that motivate you to do more and be better….
Men have to have the muscles and strength; with the ladies, it’s a perfect body. For some, achievements count the most. "I am going to study and get a doctorate. Then I’ll be somebody." We all want to be especially good at something. Status is more and more important and becomes the basis for happiness.
AT SOME POINT the moment comes when one realizes that accomplishments don’t have as much to do with truly mature feelings of self-worth as one had once thought. If that were true, all doctors would be happy and all stars would be able to live without drugs.
Good achievements are somehow being devalued. The bar is being set higher and higher. People are being programmed to be dissatisfied with their accomplishments, because otherwise, it is thought, they would not be motivated to achieve more.
If they suddenly find themselves sick, aged or disabled by an accident, their dream of high achievement is destroyed and they feel like a nobody. Do you agree that it is unwise to bind our sense of value to our achievements?
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Strategie 2 - Materialismus
Nun merken die Kinder immer mehr, dass schöne Kleider, das beste IPhone, das neuste Fahrrad, die coolsten Spielzeuge ihnen Ansehen und Aufmerksamkeit vermitteln, genau die Bewunderung, die ihnen bei ihren Eltern abgeht. Darauf steigen sie dann ein. Manchmal ist es die Quantität - je mehr Spielzeuge, desto besser - oder es ist die Qualität - nur Markenkleider zählen - die im Fokus der Selbstwert-Strategie stehen.
Ein Kind, das 100 Spielzeuge hat, wie will es auch nur eines davon schätzen ?
Diese Kinder werden erwachsen. Dann ist es das Auto, das Haus, die Ferien oder/und die anspruchsvollen Hobbies, die ihre Aufmerksamkeit beanspruchen und überwichtig werden.
"Wenn ich in mein Auto einsteige, dann habe ich jedesmal ein tolles Gefühl !" Aber was ist, wenn es mal einen Kratzer bekommt ? Oder es kommt ein besseres Modell auf den Markt. Oder der Nachbar hat noch den besseren Schlitten.
Eine Zeit lang funktioniert diese Wirkung des Besitzes. Aber die Wahrscheinlichkeit ist allzu gross, dass aller Besitz verwelkt. Wäre das nicht so, dann müssten die Reichen glücklicher sein als die Armen, was aber bekannterweise umgekehrt ist. Die Reichen haben entdeckt, dass je mehr Dinge sie besitzen, desto weniger wert sind diese. Die Entwertung hat zugeschlagen. Wenn wir alles, was wir uns wünschen, jederzeit haben können, verliert es an Wert.
Einige machen mitunter die Erfahrung, dass je mehr sie haben, desto mehr können sie verlieren. Und schlussendlich steht fest: Wir können nichts mitnehmen ! Unser Selbstwert müsste auf etwas aufgebaut sein, das Bestand hat über Leben und Tod. Das wär doch was !!
Für Menschen, die nicht so Besitz-abhängig sind, gilt vielleicht der Spruch von Carl Friedrich Gauss (Mathematiker, 1777-1855), der sagte: "Es ist nicht das Wissen, sondern das Lernen, nicht das Besitzen, sondern das Erwerben, nicht das Dasein, sondern das Hinkommen, was den grössten Genuss gewährt."
Mit diesem Zitat ist etwas auf die Komplexität dieses materialistischen, Besitz-interessierten Denkens verwiesen. Das Streben nach Genuss hat auch mit unserem Besitzen-Wollen zu tun und scheint immer mehr zu einer Art Religion zu werden.
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Strategy 2 – Wealth/Materialism
Today, children realize very young that the finest clothing, the best iPhone, the newest bike and the coolest toys will get them the attention and admiration they are missing from their parents. That’s what they go for. Sometimes it’s quantity: the more toys, the better; or it may be the quality: only brand name clothing will do. These things become the focus of their self-worth strategy.
How can a child who has 100 toys ever be able to appreciate even one of them properly? These children grow up. Then it’s the car, the house, the vacations and/or expensive hobbies that catch their attention and become overly important. "Whenever I get into my car, I have a great feeling!" What if my car gets a scratch? Or a better model comes out? Or my neighbor gets a better one?
For a while the pride of ownership lingers, but the probability is very high that the luster of all these possessions will eventually fade. If that were not so, rich people would be happier than poor, but actually, the opposite is known to be true. Wealthy people have discovered that the more things they possess, the less they value them. Inflation strikes again. If we can have everything we want whenever we want it, the things we desire lose their value.
Some people fear for their possessions. The more they have, the more they can lose. However, it would be good to remember that we can’t take anything with us. Our self-worth should be based on something that will stand firm in life and death. Wouldn’t that be something?
For those who are not so stuck on possessions, this quote from Carl Friedrich Gauss (mathematician, 1777-1855) may be fitting: " It is not knowledge, but the act of learning, not possessions but the acquisition thereof, not the arrival but the act of getting there, which grants the greatest enjoyment." This quote points out the complexity of materialistic, want-to-have thinking. The pursuit of enjoyment is strongly linked to our desire to own things and seems to be growing more and more into a kind of religion.
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Strategie 3 - Beziehungen
Ein sehr verbreiteter Weg, den eigenen Wert einzuschätzen, führt über die Meinung, die andere von uns haben und wie sie sich uns gegenüber verhalten. Wer zu den HSPs (Hochsensiblen Personen-BLOG) gehört oder sonst eine sensible Wahrnehmung hat, der spürt sofort, wie die Gefühle und Reaktionen der anderen in Bezug auf sich selber gelesen werden können.
Intelligentere Menschen neigen eher zu dieser dritten Art der Selbstwert-Definition. Sie haben die Gefahr der anderen zwei Methoden durchschaut. Und weil sie nichts Besseres kennen, bleibt ihnen eben nur noch diese Variante.
Bei verliebten Teenagern kann man die Wirksamkeit dieser Methode schön beobachten. Nichts vermag unser Selbstwertgefühl so zu steigern wie die Erkenntnis, für einen anderen Menschen kostbar und einzigartig zu sein und für ihn etwas zu bedeuten. Was andere über uns denken, hat einen gewaltigen Einfluss darauf, was wir über uns denken.
Eine weitere Möglichkeit, diese Strategie in Anwendung zu sehen, ist bei Eltern, die mittels ihrer Kinder ihren Wert zu definieren versuchen. Sie möchten sehr, dass ihre Kinder Erfolg haben und sie darauf, eigentlich auf sich selber, stolz sein können. Werden ihre Kinder von irgend jemand benachteiligt, dann fühlen sie sich auch betroffen. Ihr Selbstwert ist dann herausgefordert.
Einige Menschen sind darauf versessen, eine Unterschrift oder sonstige Bekanntschaft mit einem Star, sportlich oder musikalisch, zu machen und dann die erhaltene Signatur einzurahmen oder die Hand nach dem Händeschütteln nicht mehr zu waschen. Das ist natürlich etwas überspitzt, aber die Tatsache bleibt, dass Berühmtheiten grossen Einfluss auf unseren Selbstwert haben können. Wäre das nicht so, hätte die Filmindustrie nicht einen so grossen Erfolg.
Warum lässt es sich so leicht übertreiben, wenn es um die Verbindung zu wichtigen Leuten geht ? Je höher ihr sozialer Status, desto wichtiger ist uns ihre Meinung über uns. Damit messen wir unseren Wert an dem, was andere über uns denken.
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Strategy 3 - Relationships
Another very common way of evaluating ourselves is contemplating what others think of us and how they treat us. HSPs (high sensitive people - BLOG) and others who are very perceptive and sensitive often discern and interpret the emotions and reactions of others in connection to themselves.
People of higher intelligence tend to use this third method of defining their self-worth. They are often able to see through the pitfalls of the other two methods, but because they don’t know any better way, they are stuck with this variant.
The easiest place to observe the application of this strategy is in the bond between two teenage lovers. Nothing can raise our feeling of self-worth like the knowledge that we are valued, thought of as unique, and desired by another. What others think of us has a huge impact on what we think about ourselves and who we think we are.
Another place where we can observe the implementation of this strategy is with parents who try to define their own value through their children. They really want their children to be successful so they can be proud of them. Actually, truth be told, it’s they themselves they want to be proud of. If their children are in any way disadvantaged, they feel slighted and their sense of value is endangered.
Some people are obsessed with the idea of getting some star or well-known person’s autograph. They might frame the signature, or refrain from washing their hands after shaking hands with a famous person. These scenarios may be a little exaggerated, but the fact remains that famous people can have a strong influence on our feelings of self-worth. If that were not the case, the film industry would not be so successful.
Why is it that it is so easy to overdo things when it comes to connecting ourselves with important people? The higher their social status, the more important their opinion of us is. So we make our own value dependent on what others think of us.
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Beispiel EHE
Die Ehe ist die am häufigsten verwendete Beziehung, um den Selbstwert aufzumöbeln. Viele heiraten in der kühnen Hoffnung, dass nun der Wert, den sie in den Augen des Partners gefunden haben, sie durch ihr ganzes Leben tragen wird.
Eheleute versuchen im Wesentlichen auf zwei Wegen, ihren Selbstwert aufzubauen, aber keiner führt langfristig zum Ziel.
Die Nehmenden
Vor allem Menschen mit grossen Bedürfnissen hoffen, sie vom Partner befriedigt zu erhalten, um damit wertvoll zu sein. Sie suchen nach Bestätigung und emotionaler Unterstützung und haben dabei wenig Energie, irgendetwas weiterzugeben. Damit dominiert die Rolle des Nehmenden.
Die Gebenden
Diese Menschen erscheinen etwas selbstsicherer und finden ihren Wert darin, andere aufzubauen und zu versorgen. Es macht sie glücklich, andere zu ermutigen, zu helfen, und können mitunter selber Hilfe ablehnen. Einige mögen in ihrem Dienst bestätigt werden, andere gar nicht.
Wir Menschen sind natürlich etwas komplexer angelegt. Man ist nicht nur das eine oder das andere. Aber die Tendenzen sind da, bei den meisten Menschen ist es die des Nehmenden. Behaupten würden aber die meisten, zu den Gebenden zu gehören. Interessant. Die Realität wird nicht immer wahrgenommen.
Schauen wir uns in diesem Kontext die folgenden Ehekombinationen an:
Die ´Nehmer-Nehmer´- Ehe
Diese Ehe kann schnell zur Hölle werden. Beide fordern vom andern, was der andere nicht geben kann oder nicht bereit ist zu geben. Während der Romanze-Zeit kann aus einem Nehmer-Typ vorübergehend ein Geber-Typ werden. Aber zwei leere Menschen, die vom anderen das Glück erwarten, erleben meist ein grosses Desaster.
Wer vom Partner nehmen will, will dies auch von seinen Kindern. Diese geraten unter starken Druck. Sie müssen die Bedürfnisse der Eltern befriedigen, wozu sie nicht in der Lage sind. Diese Eltern neigen zu Härte im Umgang mit den Kindern und stellen unerfüllbare Erwartungen.
Die ´Geber-Nehmer´- Ehe
Es scheint logisch: Diese beiden Typen ziehen sich an. Es kommt ihnen vor, als sei ihre Verbindung im Himmel geschlossen worden. Der Geber kann geben, der Nehmer nehmen, also warum sollten sie nicht glücklich werden ?
In extremen Fällen, also bei ausgeprägten Geber und Nehmer, besteht das Risiko, dass keiner von beiden in einen Reifeprozess kommt. Sie werden nie erwachsen, lernen nie die Wahrheit über sich selber kennen. Vor allem die Nehmenden bleiben meist bedürftig und abhängig in Körper, Seele und Geist. Denn kein Gebender kann genug geben, um solche Defizite dauernd zu kompensieren.
Der Selbstwert, den wir durch Beziehungen gewinnen, ist oft nur vorrübergehend und unbeständig. Viele können es irgendwann nicht mehr verkraften. Der Geber hat viel in die Beziehung investiert. Sinn, Wert, Zeit und Energie hat er dem Nehmer geschenkt. Wegen der immer stärker werdenden seelischen Abhängigkeit des Nehmers kommt irgendwann der Geber darauf, dass seine eigenen Bedürfnisse in keiner Weise Rechnung getragen worden ist. Je mehr ihm das bewusst wird, desto klarer wird ihm, dass eine Trennung die logische Folge ist.
Schlussendlich sind die beteiligten Motive entscheidend. Geben sollte das Ergebnis reifen Selbstwertes sein und nicht ein grundlegende Bedürfnis. Je stärker letzteres eintrifft, desto schneller merkt die Person, dass für sie selber zu wenig Bestätigung zurückkommt. Zuerst verdoppelt sie aber noch ihre Bemühungen, bis sie ausgebrannt ist. Dann findet in der Regel der Zusammenbruch statt. Die Person verliert dann den Respekt für den Nehmenden und lässt damit die Beziehung zerbrechen.
Die ´Geber-Geber´- Ehe
Die Lösung scheint in dieser Beziehung zu stecken ! Man findet diese Kombination nur selten. Geber fühlen sich nämlich in der Nähe von Gebern unwohl.
Wenn das Selbstwertgefühl vom Geben abhängt, dann weckt das Nehmen, also Empfangen, Schuldgefühle und macht leicht verlegen. Dieses Zögern zweier Geber vereitelt ihre Versuche, untereinander durch ihre Beziehung ihren Selbstwert aufzubauen. Sollte es trotz allem zu einer Ehe kommen, dann besteht ein grosses Risiko darin, dass einer irgendwann auf einen Nehmer trifft, der voll auf die eigenen Bedürfnisse anspricht. Dies schüttelt die ganze Ehe und kan leicht zu einer Scheidung führen.
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Example: MARRIAGE
Marriage is the most common relationship used to boost one’s self-esteem. Many marry with the audacious hope that the value they have found in the eyes of their partner will carry them throughout their whole life.
Married people try to build their self-worth in basically two ways, neither of which is successful over the course of time.
The Takers
Needy people in particular hope their partners will satisfy them, and in this way they think they will be valuable. They are looking for affirmation and emotional support, but don’t have a lot of energy to pass it on. They remain in their taker’s role.
The Givers
These people seem to be more self-confident. They bolster their own value by building up and caring for others. Encouraging and helping others makes them happy. At the same time, they can reject offers of help. Some like to receive affirmation for their services, others not at all.
As human beings, we are naturally quite complex. We are not just one type or the other, but general tendencies can be observed: Most people tend to be TAKERS while claiming to be GIVERS. How interesting! Reality is not always easy to recognize.
Let’s have a look at some marriage combinations:
The “Taker-Taker” Couple
This is a marriage that can quickly turn into something akin to hell. Both expect something the other cannot or will not give. During the romantic time of courtship, it is possible for a Taker to temporarily morph into a Giver. This serves the purpose of making a good catch. That’s how two empty people who expect to get happiness from each other get together. Sooner or later, their wedded bliss will more than likely end up in misery, depression and disaster.
A person who wants to take from his or her partner will do the same with his or her children. The poor children have to satisfy their parents’ needs, which is a physical and emotional impossibility. The pressure and stress they feel is enormous. These parents tend to be tough on their kids and impose unrealistic expectations on them.
The “Giver-Taker” Couple
It seems logical that these two types would attract each other. They feel like their relationship was made in heaven. The giver can give, and the taker can take. So why shouldn’t they be happy?
In extreme cases, where the giver and taker are almost full-blooded, there is a risk that neither of them will ever get started in the process of maturing. They will never really grow up, never learn the truth about themselves. The takers especially remain needy and dependent in body, mind and spirit. No giver can ever give enough to compensate a true taker’s never-ending deficit.
The self-worth that is developed in us on the basis of our relationships is often temporary and shaky. Many get tired and can’t keep up the relationship. Givers invest a lot in relationships. Meaning, value, time and energy have all been given to the taker. The giver begins to recognize an ever-growing sense of emotional dependence in the taker and suddenly becomes aware that his or her own needs are in no way being met. The clearer this becomes, the more likely separation will result.
In the end, it all comes down to the motives of the parties involved. Giving should be the result of mature self-worth and not a basic need. The stronger the need for affirmation, the faster the giver will realize he or she is not receiving enough of it. At first, efforts are doubled until he or she has no more strength. That’s when a breakdown generally occurs. The giver loses respect for the taker and allows the relationship to fall apart.
The “Giver-Giver” Couple
The solution seems to be found in this combination, but it is a rarity. Givers actually feel a bit uncomfortable with other givers.
If one’s sense of value is tied up in giving, taking, or receiving, feelings of guilt and maybe some embarrassment will occur. This dynamic between two givers ruins their attempts to build up their self-worth through their relationship. Should they somehow end up getting married in spite of these difficulties, one great risk will accompany them. At some point, one of them may meet a taker, who would seem to fully satisfy his or her needs. This could shake the marriage violently and end in divorce.
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BRAVO, dass Sie so weit gekommen sind.
Bis jetzt haben wir uns die drei wichtigsten Strategien angesehen, um das Selbstwertgefühl zu stärken, von denen keines ideal ist.
Im folgenden Blog möchte ich eine vierte Strategie vorstellen, die von den meisten Menschen übersehen wird. dAMIT RESERVIERE ICH DEN BESTEN TEIL FÜRS NÄCHSTE MAL. dIESE 4. sTRATEGIE ENTHÄLT eine völlig neue Perspektive ZUM Thema Selbstwert.
Bis dann !
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Congratulations that you made it this far! In order to keep today's blog comfortably short, I decided to save the fourth part, actually the best, for next time. You won't want to miss it!
See you then!
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