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“Fertig mit fern sehen!”
“Du gehst jetzt ins Bett!” sagt die Mutter mit eindeutigem Nachdruck. Darauf reagiert das Töchterchen: “Dann frag ich halt den Papi.”
Die Eltern wissen, dass der Papi sein Mädchen eine weitere Viertelstunde fernsehen lassen wird. Das Kind freut sich dann und die Mutter fühlt sich in ihren Erziehungsbemühen benachteiligt.
Doch müssen sich die Eltern immer einig sein?
Unterschiedliche Erziehungsvorstellungen sind die wohl häufigsten Gründe für einen Eltern-Krach. Kein Wunder, denn schliesslich wachsen wir alle in einem unterschiedlichen ‘Erziehungs-System’ auf, das zu verschiedenen Werten führt und uns damit unterschiedlich entscheiden lässt.
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"TV Time is Over!"
"You're going to bed now!" says the mother with unequivocal emphasis. Her little daughter reacts: "Then I'll just ask Daddy."
Everyone knows that Daddy will let her watch TV for another fifteen minutes. The child is then happy and the mother feels disadvantaged in her educational efforts.
But do parents always have to agree?
Different educational ideas are probably the most common reasons for a parental row. No wonder, because after all we all grow up in a different ‘upbringing system’ that leads to different values and thus allows us to make different decisions.
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Konsens finden
Es ist schon wichtig, dass die Eltern gemeinsame Erziehungsziele definieren können. Erziehung wird viel einfacher, wenn sie sich weitgehend einig sind. Auch für das Kind ist es von Vorteil, wenn es Grenzen akzeptieren lernt und nicht immer versuchen muss, diese zu verschieben.
In Fragen wie:
Wenn ist es Zeit, ins Bett zu gehen?
Wie sollen wir uns am Tisch verhalten und wie nicht?
Wieviel Medienkonsum ist akzeptiert und sind eindeutige Grenzen?
sollte ein gemeinsamer Nenner gefunden werden.
Nicht jeder Konflikt ist schlecht. Wichtiger ist, wie man damit umgeht.
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Find Consensus
It is important for parents to be able to define common educational goals. Parenting becomes much easier when they largely agree. It is also an advantage for the child if it learns to accept limits and does not always have to try to push them.
In questions like:
When is it time to go to bed?
How should we behave at the table and how not?
How much media consumption is accepted and are there clear limits?
a common denominator should be found.
Not all conflict is bad. It's more important how you deal with it.
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Unterschiede akzeptieren
Wir alle sind verschieden. Die älteren Kinder haben bei uns immer Privilegien gehabt. Sie durften zum Beispiel etwas länger aufbleibenp oder vorne im Auto Platz nehmen. Aber mit den Privilegien korreliert auch mehr Verantwortung. Gemäss dem Alter erweitert sich das Gebiet der Verantwortung zum Beispiel in der Küche oder beim Tischdecken.
Auf alle Fälle sollten sich die Eltern nicht ausspielen lassen und um den Finger gewickelt werden. Es kann auch vorkommen, dass eine Entscheidung nachträglich korrigiert werden muss. Wenn dann dem Kind in seiner Sprache erklärt wird, warum dies geändert wird, dann kann dies ein Vorteil für das Kind sein. Es bekommt dann spezielle Aufmerksamkeit und freundliche Worte, die ihm helfen wird, die Grenzverschiebung zu akzeptieren.
Mutter: “Ich habe dir vorher gesagt, du könnst draussen noch spielen gehen. Aber leider geht das doch nicht, da wir ja noch einen Zahnarzt-Termin haben.”
Solche ‘Fehler’ können immer wieder passieren. Das macht gar nichts. Im Gegenteil, es kann die Kinder lehren, flexibler mit Abmachungen umzugehen.
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Accept Differences
We are all different. The older children have always had privileges with us. For example, they were allowed to stay up a little longer or sit in the front of the car. But with the privileges comes more responsibility. The area of responsibility increases with age, for example in the kitchen or setting the table.
In any case, the parents should not be played off and wrapped around their fingers. It can also happen that a decision has to be corrected afterwards. If the child is then explained in their own language why this is being changed, then this can be an advantage for the child. It will then get special attention and kind words that will help it accept the boundary shift.
Mother: “I told you before, you can still go outside to play. But unfortunately that's not possible, since we still have a dentist appointment."
Mistakes like this can happen again and again. It does not matter. On the contrary, it can teach children to be more flexible in dealing with agreements.
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Erziehungstipps bei Uneinigkeit
Akzeptieren wir, dass wir alle unterschiedlich sind.
Zu Beginn einer Beziehung ziehen uns die Gegensätze oftmals an. Später kann der Umgang mit diesen aber anstrengend werden. Die Meinung des anderen gilt es zu respektieren. Das wird ein konstruktives Lernumfeld begünstigen.
Zuständigkeiten sollten geklärt werden.
Wer ist für welches Thema verantwortlich? Wenn jemand auf einem Gebiet spezialisiert ist, soll er/sie auch eine entsprechende Entscheidungsbefugnis haben. Macht doch Sinn! Es wäre dann schade, dieser Person in den Rücken zu fallen und unnötiges Theater zu machen!
Es gibt immer auch Ausnahmen.
Keine Regel ohne Ausnahmen - gilt auch hier. Regeln sind sehr wichtig. Sie fördern unsere Wertvorstellungen, welche die Kinder noch aufbauen müssen, damit sie in diesem Leben auch zurecht kommen können.
Wichtige Entscheidungen fällen kann Zeit beanspruchen
“Schatz, wir wollen uns zuerst besprechen. Das ist nicht ganz so einfach.” Übrigens mit einem wöchentlichen FAMILIENRAT gewinnen die Eltern und Kinder viele Vorteile, als Familie gemeinsam zu lernen und zu wachsen.
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Parenting Tips For Disagreement
1. Let's accept that we are all different.
At the beginning of a relationship, opposites often attract us. However, dealing with them can become tiring later on. The opinion of others must be respected. This will encourage a constructive learning environment.
2. Responsibilities should be clarified.
Who is responsible for which topic? If someone is specialized in a field, he/she should also have the corresponding decision-making power. Makes sense! It would then be a pity to stab this person in the back and make unnecessary fuss!
3. There are always exceptions.
There are no rules without exceptions - this also applies here. Rules are very important. They promote our values, which the children still have to build up so that they can also cope in this life.
4. Making important decisions can take time
"Honey, let's talk first. It's not that easy." By the way, with a weekly FAMILY COUNCIL, parents and children gain many advantages of learning and growing together as a family.
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