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Siehe zuerst Blog 1:
Umgang mit EINSAMKEIT - 1
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See First Blog 1:
Dealing with LONELINESS - 1
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Woher kommt Einsamkeit?
Einsamkeit entsteht nicht zwangsläufig, wenn gute soziale Beziehungen weniger werden oder sogar fehlen. Manche Menschen sind auch zufrieden mit wenigen Kontakten.
Einsamkeit entwickelt sich, wenn wir unfreiwillig allein sind bzw. das Gefühl haben, dass die bestehenden sozialen Beziehungen und Kontakte nicht ausreichen. Gleichzeitig schämen sich einsame Menschen häufig für ihre Situation, was sie noch weiter in den Rückzug und die Resignation treiben kann.
Einsamkeit kommt in jeder Altersgruppe vor: bei Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen, Menschen mittleren Alters und älteren Menschen. Diesen Menschen fehlen Begleiter, Sympathie und Freundschaft.
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Where Does Loneliness Come From?
Loneliness does not necessarily arise when good social relationships become fewer or even absent. Some people are also satisfied with few contacts.
Loneliness develops when we are involuntarily alone or have the feeling that existing social relationships and contacts are not enough. At the same time, lonely people are often ashamed of their situation, which can drive them even further into withdrawal and resignation.
Loneliness occurs in every age group: children, teenagers, young adults, middle-aged people and older people. These people lack companions, sympathy and friendship.
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Faktoren, die Einsamkeit auslösen können
Einpersonenhaushalte
Die zunehmende Anzahl an Single-Haushalten forciert das unfreiwillige Alleinsein. Vor allem, wenn sich Menschen dabei einsam fühlen, scheint das Alleinsein mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angst- und Zwangsstörungen einherzugehen. Ob das Alleinsein psychische Erkrankungen fördert oder ob Menschen mit psychischen Erkrankungen bewusst die Anonymität der Großstädte und eines Single-Haushalts suchen, ist dabei nicht ganz klar.
Alterung der Gesellschaft
Durch unsere gute ärztliche Versorgung werden Menschen immer älter. Gleichzeitig sinkt die Geburten- und Heiratsrate. Die Älteren sind häufig nicht unbedingt in die Familie eingebunden, weil Angehörige beispielsweise in anderen Städten leben oder wenig Wert auf enge Familienkontakte legen.
Zudem erschweren vor allem im Alter Armut oder Gesundheitsprobleme Alleinlebenden die Teilnahme am öffentlichen Leben.
Insgesamt gehen Experten deshalb davon aus, dass der Anteil einsamer Menschen zumindest in Großstädten zunehmen wird.
Verändertes Kommunikationsverhalten
Die Kommunikation verändert sich durch soziale Medien. Manche Menschen kommunizieren zwar rege mit virtuellen Kontakten, ihre direkten Kontakte mit realen Menschen gehen darüber aber oft verloren.
Umgekehrt finden manche Menschen aber auch neue Kontakte über das Internet, die sich zu Liebesbeziehungen, Freundschaften oder beruflichen Partnerschaften in der realen Welt entwickeln können.
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Factors that can trigger loneliness
Single-person households
The increasing number of single-person households increases involuntary loneliness. Especially if people feel lonely, being alone seems to be associated with an increased likelihood of mental illnesses such as depression or anxiety and obsessive-compulsive disorder. It is not entirely clear whether being alone promotes mental illness or whether people with mental illness consciously seek the anonymity of big cities and a single household.
Aging of society
Because of our good medical care, people are getting older and older. At the same time, birth and marriage rates are falling. Older people are often not necessarily integrated into the family because, for example, relatives live in other cities or place little value on close family contacts.
In addition, poverty or health problems make it difficult for people living alone to participate in public life, especially in old age.
Overall, experts therefore assume that the proportion of lonely people will increase, at least in large cities.
Changed communication behavior
Communication is changing through social media. Although some people communicate actively with virtual contacts, their direct contact with real people is often lost.
Conversely, some people also find new contacts via the Internet that can develop into romantic relationships, friendships or professional partnerships in the real world.
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Einzelkinder
Wenn die Eltern stark beruflich eingebunden oder alleinerziehend sind und Angebote aus Kindergärten, Schulen oder Vereinen die elterliche Abwesenheit nicht ausgleichen können, vereinsamen manche Einzelkinder. Auch ein Kindergarten- oder Schulwechsel kann Kinder einsam werden lassen, wenn sie schwer Freundschaften schließen.
Arbeitslosigkeit oder Wechsel in die Pension (Rente)
Fällt die Arbeit weg, fehlen plötzlich Kollegen und ein strukturierter Tagesablauf. Gleichzeitig müssen sich Betroffene finanziell einschränken, weshalb sie sich noch mehr zurückziehen. Langfristig kann das zu Einsamkeit führen.
Erkrankungen
Vor allem chronische Erkrankungen, Krebs, Depressionen, psychotische Störungen und Demenz können Betroffene vereinsamen lassen.
Kritische Lebensphasen
Schwierige Zeiten wie Pubertät, Trennung vom Lebenspartner, Verlust von nahestehenden Angehörigen, Alter, Wohnort- oder Jobwechsel können Einsamkeit forcieren.
Schlechte Erfahrungen
In manchen Fällen ist die Einsamkeit auch ein Selbstschutz, weil Menschen schlechte Erfahrungen mit der Gesellschaft gemacht haben. Wer etwa gemobbt wird, beim Chef auf der Abschussliste steht (Bossing) oder andere Ausgrenzungserfahrungen macht, kann unter Umständen vereinsamen.
Außergewöhnliche Umstände
Die Corona-Krise ist eine außergewöhnliche Situation und erfordert im Moment eingeschränkte Kontakte. Das verhindert neben privaten Kontakten auch die professionelle Betreuung von Risikogruppen: Ambulanzen sind teilweise geschlossen, psychotherapeutische Sprechstunden fallen aus oder sind nur per Video möglich, Selbsthilfegruppen kommen nicht zusammen. Dies kann bei gefährdeten Bevölkerungsgruppen Einsamkeit verursachen oder verstärken.
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Only Children
If the parents are heavily involved in work or are single parents and offers from kindergartens, schools or clubs cannot compensate for the parental absence, some only children become lonely. Changing kindergarten or school can also make children lonely if they have difficulty making friends.
Unemployment or moving to retirement (pension)
If work is canceled, colleagues and a structured daily routine are suddenly missing. At the same time, those affected have to restrict themselves financially, which is why they withdraw even more. In the long term, this can lead to loneliness.
Diseases
Chronic illnesses, cancer, depression, psychotic disorders and dementia in particular can leave those affected feeling isolated.
Critical phases of life
Difficult times such as puberty, separation from a partner, loss of close relatives, old age, change of residence or job can increase loneliness.
Bad experiences
In some cases, loneliness is also a form of self-protection because people have had bad experiences with society. Anyone who is bullied, is on the boss's hit list (bossing) or has other experiences of exclusion can potentially become lonely.
Extraordinary circumstances
The Corona crisis is an exceptional situation and currently requires limited contacts. In addition to private contacts, this also prevents professional care for risk groups: outpatient clinics are partially closed, psychotherapeutic consultation hours are canceled or are only possible via video, self-help groups do not meet. This can cause or increase loneliness in vulnerable populations.
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Wie kann Einsamkeit krank machen?
Werden Menschen durch Einsamkeit krank oder kann man gar an Einsamkeit sterben? Fakt ist - chronisch einsame Menschen haben ein höheres Risiko für:
chronischen Stress
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Schlafstörungen
Demenz
Depressionen
Angst- und Zwangsstörungen
Suizidgedanken
Folglich erhöht sich letztendlich auch die Wahrscheinlichkeit für einen vorzeitigen Tod. Zum Teil hängt das möglicherweise auch damit zusammen, dass Einsame weniger auf sich achten und somit gesundheitsschädlicher leben. So ernähren sie sich schlechter – einsame Kinder werden etwa durch Ersatzessen zunehmend fettleibig. Auch rauchen Einsame häufiger.
Wie Gesundheitsdaten zeigen, suchen einsame Menschen auch öfter einen Arzt auf und befinden sich häufiger in stationärer Behandlung – unter anderem aufgrund psychosomatischer Erkrankungen wie Rückenschmerzen.
Problematisch wird es, wenn Einsamkeit mit Immobilität, Hilflosigkeit und sozialer Isolation einhergeht, gerade bei Kindern, Alten und behinderten Menschen. Dann können lebensbedrohliche Pflegemangelzustände entstehen.
Wann sollten Sie zum Arzt?
Viele Menschen schämen sich, weil sie sich einsam fühlen, und suchen sich deshalb keine Hilfe. Das sollte nicht sein! Wenn Sie selbst keinen Weg aus der Einsamkeit finden, sollten Sie sich zu Ihrem eigenen Wohl überwinden, einen Arzt aufzusuchen. Das gilt besonders dann, wenn sie zusätzlich depressiv oder ängstlich sind.
Tipp: In der Corona-Krise bieten viele Kliniken, psychiatrische Ambulanzen und psychotherapeutische Praxen alternativ zu einem direkten Gespräch Telefon- und Videosprechstunden oder Online-Interventionen an.
Was macht der Arzt?
Der Arzt kann mithilfe von Fragebögen zunächst das Ausmaß Ihrer erlebten Einsamkeit testen und erfassen. Dafür gibt es den UCLA (University of California at Los Angeles Loneliness Scale) oder auch LONE genannt (Fragebogen zur Sozialen Beziehung, deutsche Version) sowie die KSE (Kölner Skala zur Messung von Einsamkeit). Solche Fragebögen füllen Sie selbst aus und helfen so dem Arzt, Ihre sozialen Beziehungen einzuschätzen.
Danach wird der Arzt mit Ihnen gemeinsam herausfinden, welche Unterstützung Sie brauchen. So kann es beispielsweise schon reichen, Ihren Tag besser zu strukturieren – zum Beispiel mit ärztlich begleiteten Programmen wie das „iFightDepression-Programm“, mit dem Sie sich internetbasiert und kostenfrei selbst managen können.
Möglicherweise empfiehlt Ihr Arzt Ihnen aber auch eine Psychotherapie wie etwa eine kognitive Verhaltenstherapie. Dabei lernen Sie, Ihre Wahrnehmung bezüglich Ihrer Persönlichkeit und anderen Menschen zu korrigieren, und können so der Negativspirale der Einsamkeit entrinnen. Außerdem kann der Therapeut Sie behutsam an soziale Kontakte heranführen, was als Milieutherapie bezeichnet wird. Gemeinsam mit Ihrem Therapeuten oder anderen professionellen Begleitern üben und reflektieren Sie unter anderem Sozialkontakte, indem Sie zum Beispiel gemeinsam Veranstaltungen besuchen.
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How Can Loneliness Make You Sick?
Do people get sick from loneliness or can you even die from loneliness? The fact is - chronically lonely people have a higher risk of:
chronic stress
Cardiovascular diseases
Sleep disorders
dementia
Depression
Anxiety and obsessive-compulsive disorders
Suicidal thoughts
As a result, the likelihood of premature death ultimately increases. In part, this may also be due to the fact that lonely people pay less attention to themselves and therefore lead a life that is more detrimental to their health. So they eat worse - lonely children become increasingly obese due to substitute food. Lonely people also smoke more often.
As health data shows, lonely people also see a doctor more often and are more likely to receive inpatient treatment - including for psychosomatic illnesses such as back pain.
It becomes problematic when loneliness is accompanied by immobility, helplessness and social isolation, especially for children, the elderly and disabled people. Life-threatening lack of care can then arise.
When Should You See A Doctor?
Many people are ashamed because they feel lonely and therefore do not seek help. This shouldn't be! If you cannot find a way out of loneliness yourself, you should bring yourself to see a doctor for your own good. This is especially true if they are also depressed or anxious.
Tip: During the Corona crisis, many clinics, psychiatric outpatient clinics and psychotherapeutic practices offer telephone and video consultations or online interventions as an alternative to a direct conversation.
What Is The Doctor Doing?
The doctor can first use questionnaires to test and record the extent of your loneliness. There is the UCLA (University of California at Los Angeles Loneliness Scale) or also called LONE (Questionnaire for Social Relationships, German version) and the KSE (Cologne Scale for Measuring Loneliness). You fill out such questionnaires yourself and thus help the doctor assess your social relationships.
The doctor will then work with you to find out what support you need. For example, it can be enough to structure your day better - for example with medically supervised programs such as the "iFightDepression program", with which you can manage yourself online and free of charge.
However, your doctor may also recommend psychotherapy such as cognitive behavioral therapy. In doing so, you learn to correct your perception of your personality and other people and can thus escape the negative spiral of loneliness. The therapist can also gently introduce you to social contacts, which is known as milieu therapy. Together with your therapist or other professional companions, you can practice and reflect on social contacts, for example by attending events together.
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Einsamkeit vorbeugen
Damit Sie gar nicht erst in Einsamkeit geraten, lohnt es sich, sich zeitlebens um das eigene soziale Netz zu kümmern – auch über die Familie hinaus. Denn Ehen halten nicht unbedingt für immer. Vor allem ältere Lebenspartner können vor einem selbst sterben, und Kinder finden häufig in anderen Orten ihr Lebensinteresse.
Stabile und vertrauensvolle soziale Beziehungen,
verbunden mit einer echten mittels Gebet gepflegten Beziehung zu unserem Schöpfergott,
sind der beste Schutz für unsere psychische und körperliche Gesundheit.
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Prevent Loneliness
To avoid becoming lonely in the first place, it is worth taking care of your own social network throughout your life - even beyond your family. Because marriages don't necessarily last forever. Older life partners in particular can die before you, and children often find their interest in life in other places.
Stable and trusting social relationships,
combined with a genuine prayerful relationship with our Creator God,
are the best protection for our mental and physical health.
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